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Störi, Störe, Stere, Stieri, Stori, Sterer, Störa, Stura (der/die/das)


[ štöri, štöre, štere, štieri, štori, šterer, štöra, štura ]

Festgebäck, festliches Weiß- oder Halbweißgebäck


Wortart: Substantiv
Tags: Oberösterreich,Niederösterreich,Salzburg
Kategorie: Essen und Trinken Veraltet, Historisch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 22.01.2013
Bekanntheit: 0%  
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Kürzung fürs "Störibrot", d.i. aus der Störi gebackenes Brot,
ein Neutrum „das Störi“, wenn „-brot“ zu ergänzen war (Eferding, Grieskirchen, Linz, Schärding, Vöcklabruck)
oder aber
maskulin als „der Störi“, wenn man an den fehlenden „-Laib“ dachte (Kirchdorf, Rohrbach, südl. Salzkammergut).

Die oder das Störi war ein besonderes Gebäck so wie es auch das "Kletzenbrot" war. Die Beziehung zu Letzterem wird auch deutlich durch dessen gelegentlich auftauchende Bezeichnung als „Schwarzes Störi“ oder als „Kletzenstöri“
Wie anderswo Früchtebrot wurde in OÖ am Weihnachtsabend das Störi (evtl. aber auch das Kletzenbrot) zum erstenmal angeschnitten; fürs Gesinde und für Besucher war der Anschnitttag der 2. Weihnachtsfeiertag (Stefanitag)
Von da an kam Störi zu allen Mahlzeiten auf den Tisch, am Weihnachtsmorgen, am Neujahrs- und am Lichtmesstag auf nüchternen Magen (bes. gut für die Gesundheit! Weniger gesund dürfte allerdings der Brauch gewesen sein, am Neujahrstag ein Stück Störi in Schnaps zu tauchen, an die Kerze zu halten und dann brennend in den Mund zu führen).
Koschutnig 22.01.2013


Der Name des Gebäckes lautet in Oberösterreich allgemein Störi (Störe, Stere, Stieri) , im Salzkammergut auch Störa, Stura, im angrenzenden Niederösterreich finden sich Stieri und Stori. Zur Deutung des Namens wurden bereits verschiedentliche Versuche unternommen.
source: Ernst Burgstaller, Österr. Festtagsgebäck (1958)
Die Mitbraut muß die „Schiftl “ und den „Störi“ beschaffen und sie dann während der Auffahrt der Hochzeitsgäste im Wirtshaus an die Hochzeitsgäste und Zuschauer austeilen.
source: AtterWiki

Koschutnig 23.11.2016





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