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Univ.-Doz.



Privatdozent


Wortart: Substantiv
Gebrauch: Österr. Standarddeutsch
Tags: historisch
Kategorie: Arbeitswelt
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 25.02.2016
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Kommentare (1)


Das galt bis 2003. Seither wird auch in Österreich durch die Habilitation die Lehrbefugnis als "Privatdozent(in)" verliehen:
Privatdozentinnen und Privatdozenten sind Personen, denen auf Grund ihrer wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualifikation von der Universität die Lehrbefugnis (venia docendi) für ein wissenschaftliches oder künstlerisches Fach verliehen wurde. Sie stehen in dieser Funktion in keinem Arbeitsverhältnis zur Universität.
source: § 102 UnivG


Wer sich aber davor habilitierte, d.h. die Lehrbefähigung („venia legendi“) für Universitäten und Hochschulen erwarb, hatte das Recht, in Österreich mit der geschützten Standesbezeichnung als „Universitätsdozent/in“ ( in D als „Privatdozent/in“) an einer Universität zu lehren. Bekam ein/e Universitätsdozent/in einen Lehrauftrag, wurde er/sie für seine/ihre Lehrtätigkeit auch bezahlt, hielt er oder sie jedoch eine Vorlesung, weil ihm bzw. ihr dies ein Bedürfnis war, hatte er/sie einst in der guten, alten Prä-€-Zeit nur Anspruch auf das "Kollegiengeld", das waren S 4,- pro Hörer und Semesterstunde.

Bericht der Fachgruppe für Botanik über das Jahr 1981 […] Auf der Hinfahrt wurde die Stadt SIENA besichtigt, auf der Rückfahrt das entzückende Städtchen San Giminiano (Führung Univ.-Doz. Dr. Helmut Hartl und Prof. Dr. Wilfried Franz).
source: Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten 1982
Hartl, Univ.-Doz. Dr. Helmut, Bundesgymnasium und Pädagogische Akademie in Klagenfurt
source: Mitteilungen der Österr. Geogr. Gesellschaft 1975
Dr. Hartl war damals bereits ein renommierter Wissenschafter, der an einem Gymnasium und nebenbei auch an einer Pädak unterrichtete, da für ihn eben keine Professorenstelle an einer Univ. frei war.
Koschutnig 25.02.2016





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Das österreichische Deutsch, oder einfach Österreichisch, zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Es besitzt einen einzigartigen Wortschatz, bekannt als Austriazismen, sowie charakteristische Redewendungen.

Die Besonderheiten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie beinhalten auch Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Rechtschreibreform gewisse Grenzen setzt.

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