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Mitvergangenheitsform



Form der 1. Vergangenheit, Präteritumsform


Wortart: Substantiv
Tags: fachsprachlich
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 15.09.2017
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Ein Richtersenat mit österr. Schulgrammatik:
Die Annahme eines Tatzeitraumes scheidet ersichtlich aus, weil einerseits die Sachverhaltsannahme in der Mitvergangenheitsform ausgedrückt ist ("... am 9.8.1993 ... wurde folgender Sachverhalt festgestellt: 1. Es wurden ... keine ... zur Verfügung gestellt ..." usf.) und andererseits kein Tatzeitbeginn für Zeiträume vor dem 9.8.1993 angegeben ist.
source: Unabhängiger Verwaltungssenat Oberösterreich, GZ VwSen-221074/6/Ga/La v, 04.05.1995
Der Begriff "Mitvergangenheit" ist in Deutschland unbekannt (s. Einträge Mitvergangenheit und Vergangenheit (Perfekt))
in Österreich kennen ihn nicht nur Schüler:
Verfassen Sie Ihren Bericht in der Mitvergangenheitsform (Präteritum), denn die Daten wurden ja in der Vergangenheit erhoben. „Das Durchschnittsalter der Stichprobe betrug 34 Jahre“ - zum Zeitpunkt der Berichterstellung trifft das ja nicht mehr zu, mittlerweile sind die Personen älter geworden. [...] Statistische Berichte werden in der Mitvergangenheitsform verfasst, auf die "Ich-Form" wird - außer im Diskussionsteil -- generell verzichtet.
source: Elisabeth Raab-Steiner, Michael Benesch, Der Fragebogen. Von der Forschungsidee zur SPSS-Auswertung, 4. Aufl. (2015)
Brav gelernt, nicht wahr?
Schlage zur gebeugten Mitvergangenheitsform die Grundform nach: er fuhr. er ließ. er ging. er nahm. er half. er wusch.
source: OeBV.at
Schreibe zu den Wörtern der Gegenwart die Mitvergangenheitsform richtig auf und markiere das ie mit Farbe. Wenn du dir nicht sicher bist, schau im Wörterbuch nach! rufen, braten, laufen, schlafen, raten, fallen, bleiben, schweigen, treiben. rufen – riefen,
source: Lehrer-Web.at
Und nicht nur Schüler quälen sich damit ab:
Könnt ihr mir bitte kurz helfen? Es geht um eine Hausaufgabe.
Es soll die Mitvergangenheitsform gebildet werden (Imperfekt):
Anna möchte eine Bluse kaufen.
source: Eltern.de, 27.10.2015

Koschutnig 15.09.2017





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Die Eigenarten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie beinhalten auch Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Rechtschreibreform gewisse Grenzen setzt.

Das österreichische Standarddeutsch ist von der Umgangssprache und den in Österreich gebräuchlichen Dialekten, wie den bairischen und alemannischen, deutlich abzugrenzen.

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