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pfnausen
keuchen
Erstellt von:
zott
Erstellt am:
03.01.2008
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Ähnliche Wörter
pfeanz(e)n
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Kommentare (2)
..pfnausn...
" Oarma Stausl, muaßt scha wieda sou viel pfnausn "
Nachzulesen bei Peter Rosegger in Waldheimat.
" Die Geschichte vom Stausl mit den sieben Krankheiten "
Meli
04.01.2008
Ein lautmalerisches Wort fürs Schnauben und wohl auch Keuchen, das in deutschsprachigen Regionen in mancherlei Variationen existiert und in der angegebenen Form selbst im österr. Standard zu finden war:
Herr Schulleiter Josef Schwanda berichtet mittels Fragebogen, dass er um 1h 35 m [...] im wachen Zustande im Bette liegend ein Zittern mit gleichzeitig hörbarem Donnerrollen verspürte, dem ein pfeifendes
Pfnausen
folgte. Das Dröhnen sammt dem
Pfnausen
währte 5 – 8 s.
source: Sitzungsberichte der K .k. Akademie der Wissenschaften. Math.- Naturwiss. Klasse, Bd. 108 (1899)
Jupiter. [...] Also Geduld und Stille - ich mache eine Pausen -
Da kann sich ein jeder noch schneutzen, räuspern und
pfnausen
source: Carl Meisl, „Die Entführung der Prinzessin Europa oder
Es war eine traurige Hochzeitsreise. Kein trauliches Geschnäbel, kein süßes Tändeln, kein zärtliche Gekose, wie es eine schöne junge Frau nach der Brautnacht mit Recht erwarten kann, verkürzte die Fahrt, - ein kurzes Murren, Brummen und Grunzen, abwechselnd mit
Pfnausen
und Schnarchen, war das melodische Quintett, mit welchem der Greisler seine Flitterwochen begrüßte.
source: Carl Haffner, "Die schöne Richterstochter von Atzgersdorf"(1871)
Als Neckheim draußen war, konnte ich mich nicht enthalten, mich auch auf der Zugposaune zu versuchen, ich brachte aber nichts hervor als ein Pfauchen und
Pfnausen
und irgendwo in der Mitte des Instruments kollerte es. So gab ich es auf
source: Bohuslav Kokoschka Logbuch des B. K. (1919/1972)
Sechster Herr (zu Hiob, der mit ausgebreiteten Armen vorne liegt):
Der Tod, der mit dem Weib
So recht aufs Kreuz dich traf,
Reißt nun kein Höllenloch mehr auf mit
Pfnausen
und Kuranzen.
source: Oskar Kokoschka, „Hiob“. In „Vier Dramen“ (1919)
Anm.: Zu Oskar Kokoschkas „Kuranzen“:
kuranzen, koranzen
ist veraltet gemeindeutsch ugs. und findet man z.B. bei bei Ludwig Schandein (Gedichte in Westricher Mundart, 1854): „Je meh' sei' Mamme ihn koranzt, je meh' ah dut se sich's verderwe,“ oder noch bei Hermann Hesse („Unterm Rad“): „wie ihn der Meister, das Luder, hat kuranzen wollen“ oder bei Wilhelm Raabe („Das Odfeld“): „Wart' ich werde euch kuranzen, ihr Kannibalen!“, aber auch altertümelnd bei Hugo v. Hofmannsthal („Der Rosenkavalier“): „Tät dich kuranzen!“
Koschutnig
28.06.2017
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