Trabigkeit

die, -, keine

Eile, auch: dringende Arbeit


Wortart: Substantiv
Gebrauch: Umgangssprache
Kategorie: Veraltet, Historisch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 16.03.2020
Region: Klagenfurt(Stadt) (Kärnten)
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Kommentare (2)


Stelzhamers oö. Mundartgedicht „’s Wunderkräutl“ beginnt:

Wann i voll Unmueß bin
Und voller Trabikeit
Schwanzt sie schen stat dahin
Und lasst iehm Zeit.
source: "Die deutschen Mundarten im Liede" (1875)

„Arbeitsüberladung" sei die Bedeutung von „Trabikeit“, besagt die Anmerkung.

Als „Geschäftigkeit“ steht die „Trabigkeit“ auch in Loritzas „Neuem Idioticon Viennense, das ist: Die Volkssprache der Wiener“ von 1847.
Koschutnig 16.03.2020


Nichts von Tätigkeit oder gar dringender Arbeit ist hingegen bei der steirischen < b>Trabigkeit zu bemerken:
Aber auf einmal hat's g'heißen: Hochzeit ist, obwohl die Erste kaum ein Vierteljahr unter der Erd' war mitsammt ihrem Dirndl; die Trabigkeit muss wohl ihren Grund gehabt haben, sonst hätt' er so eine Arme gewiss nicht genommen.
source: Rosegger, Heimgarten 25 (1900)
Der Grund für die Eile wird auch gleich genannt: „Aber da war der Alte da, der hat auf eine Ehr und auf ein Gewissen was gehalten“
Koschutnig 16.03.2020





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